Wir sind dann mal weg… Das Abenteuer startet.

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Es geht los… 

Es ist soweit. Unsere „kleine“ Europa-Tour startet. „Endlich“, denn die letzten Wochen waren offen gestanden ganz schön auslaugend. Obwohl wir eigentlich früh genug mit der Planung begonnen haben, so ist für einen längeren Trip ganz schön viel zu erledigen. Da passt die kleine Management-Weisheit: Für jedes Projekt braucht man immer genau so viel Zeit, wie man zur Verfügung hat. 

So haben wir dann doch bis zur letzteng Minute ordentlich geschuftet. Kathas WG-Zimmer ausgeräumt und die Sachen auf zwei Kellerräume verteilt. Christophs Wohnung zur Zwischenmiete auf Vordermann gebracht. Den kleinen Fahrerflucht-Schaden am Knubbi zumindest provisorisch repariert. Ne ganze Menge Zeug gekauft, an- und ausprobiert. Knubbi optimiert. Neue Debit- und Visa-Karte beantragt. Auslandskrankenversicherung abgeschlossen. Letzte Arztgänge und genug Thyroxin besorgt. Und dann haben wir das Packen natürlich genutzt, um mal ein wenig auszumisten. Und wieder einmal wird einem bewusst, wie viel Zeug man eigentlich hat, was man kaum benutzt und schon gar nicht braucht. Eine lohnende Erkenntnis, die wir schon vor der Reise gewinnen und die sich unterwegs sicher weiter festigen wird.

Abschied nehmen von tollen Menschen

Eine Woche vor unserer Abfahrt machen wir noch eine kleine Abschiedsparty und feiern Kathas Geburtstag nach. „Klein“ ist tatsächlich etwas untertrieben, denn bei der Vorbereitung eskalieren wir ein bisschen. Und so feiern wir von 15 Uhr bis 2 Uhr nachts am bislang heißesten Tag des Jahres in Kathas Garten und freuen uns über knapp 50 Gäste. Wir grillen, trinken, quatschen, lachen. Und auch die ein oder andere Träne darf nicht fehlen. Jetzt wird es langsam greifbar, dass wir viele unserer Liebsten mindestens sechs Monate nicht mehr sehen werden. 

Einen kleinen Dämpfer gibt es dann aber doch: Christophs Mutter bekommt während der Hinfahrt zur Feier ein positives Schnelltestergebnis und so können wir seine Eltern nur kurz und auf Distanz sehen. Ärgerlich und traurig – wir versuchen uns damit zu trösten, dass wir sie in vier Wochen zur Hochzeit von Christophs Cousine wiedersehen. Abgesehen davon ist es aber eine rundum gelungene Abschiedsparty. Vielen Dank an alle, die da waren. Das bedeutet uns viel! Und vielen Dank für die Geschenke und kleine Finanzspritze für unsere Reise. 

Schuften, Basteln und Unwirklichkeit

Gefühlt hält uns unsere Reise die letzten 3-4 Wochen jeden Tag ordentlich auf Trab. Und doch wird es am Ende irgendwie ganz schön eng. So schuften wir am Samstag, dem letzten Tag vor unserer Abfahrt, von 09 Uhr morgens bis 22:00 Uhr durch. Während Katha das Chaos in Christophs Wohnung beseitigt und beginnt, Knubbi mit System zu packen, muss Christoph natürlich unbedingt noch auf den letzten Drücker ein paar coole Features für den Van bauen. Und so schafft er zwei Stauräume, während Katha es tatsächlich gelingt, alles zu verstauen. Noch ein kurzer Besuch auf der Geburtstagsparty eines Freundes, auch um uns von Kathas Bruder zu verabschieden, bevor wir gegen 1 Uhr völlig entkräftet ins Bett fallen. 

Um 05:45 Uhr klingelt dann auch schon der Wecker. Schließlich geht um 13:15 Uhr schon unsere Fähre von Calais nach Dover. Per SMS bekommen wir die Empfehlung, drei Stunden vor Abfahrt da zu sein. Wir beschließen, die Hälfte zu versuchen. Schnell noch Bett abziehen, letzte Sachen ab in den Keller und rein in den Knubbi. Leicht übermüdet können wir es irgendwie noch gar nicht wirklich glauben. Noch fühlt sich das ganze sehr, sehr unwirklich an. Aber wir freuen uns wie verrückt. Unsere Reise geht endlich los!

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