Wer auf Wasserfälle steht, muss nach Island reisen

Wasserfälle haben uns schon immer begeistert. Und es mag die wenigsten überraschen: Island bietet davon so einige. Und zwar so viele, dass wir gar nicht mehr genau sagen können welcher uns am besten gefallen hat. Nach etlichen Stopps sind wir uns sicher, DAS war er, der schönste, imposanteste, großartigste. Bis der nächste um die Ecke kommt und man ins Grübeln gerät. Irgendwann stumpfen wir bei der schieren Vielfalt der Fälle fast schon ein wenig ab und fragen uns „Brauchen wir jetzt wirklich noch den 100. Wasserfall“? 😀 Auch das ist Island. Irgendwann passt fast nichts mehr in Kopf, Hirn und Herz.

Dennoch: auf Island haben wir die mitunter spektakulärsten Wasserfälle besucht. Auf eine Top 3 möchten wir verzichten, dennoch findet ihr hier unsere Liste, die vielleicht bei der Entscheidung, welchen man besuchen sollte, helfen kann. Alternativ könnt ihr einfach auf die Marker auf der Karte und dann auf den Namen des Wasserfalls klicken, um direkt zur entsprechenden Beschreibung zu kommen. 

Wasserfälle in der Detailvorstellung

Das Tor zum Glück

1. Gufufoss

Der erste Wasserfall, der uns nach der Ankunft in Seyðisfjörður begegnet, ist der Gufufoss. Mit seinen 27 Metern Fallhöhe vielleicht nicht der imposanteste Wasserfall, aber für Fähranleger der Erste. Quasi das Eintrittstor zu einer Welt voller beeindruckender Wasserfälle. An der Straße kann man in einer kleinen Parkbucht halten und wenige Minuten später steht man schon vor dem Gufufoss. Wer sich traut, kann über ein paar Steine noch ein Stückchen näher heran klettern. Aber Achtung! Je nach Windrichtung kann es nass werden 😉 Ein Stückchen weiter den Fluss runter, stürzt dann auch gleich ein zweiter Wasserfall in die Tiefe, den man sich gut von oben ansehen kann.

Aller guten Dinge sind Drei

2. Dettifoss, Selfoss und Hafragilsfoss

Der nächste Wasserfall auf unserer Reise ist Dettifoss im Nordosten Islands. Einer der bekanntesten Wasserfälle auf Island und einer der stärksten Europas. Auch uns beeindruckt er vor allem durch die enormen Wassermassen. Der Fluss Jökulsá á Fjöllum stürzt hier mit unglaublichen 200 Kubikmeter Wasser pro Sekunde, 44 Meter in die Tiefe und fließt anschließend durch die Schlucht Jökulsárgljúfur. Auch seine Breite von ca. 100 Metern macht den Dettifoss zu einem echten Hingucker. Das Wasser leuchtet zwar nicht türkisblau, sondern ist bei unserem Besuch eher grau mit einem Hauch Schlamm, aber man kann ja nicht alles haben. Ihr könnt den Dettifoss über die westliche 862 (Asphaltweg) und die östliche 864 (Schotterweg) erreichen. Wir sind der Empfehlung von Freunden gefolgt und fahren den östlich gelegenen Parkplatz an, also über den Schotterweg.

Die Fahrt ist eine kleine Herausforderung, aber auch ohne Allrad machbar. Vom Parkplatz aus sind es nur knapp 1 km zu Fuß bis zur ersten Aussichtsplattform. Hier tummeln sich deutlich weniger Touristen als auf der gegenüberliegenden Seite. Zwar sieht diese durch die bewachsene Landschaft deutlich schöner aus, als unsere felsige und steinige Seite. Aber mit mehr Platz und dem hübscheren Hintergrund, befinden wir die Entscheidung, auf die östliche Seite zu fahren als goldrichtig 😉

Wer dann noch nicht genug hat und natürlich haben wir das noch nicht, kommt zur Fuß in 20 min bis zum Selfoss. Für uns eindeutig schöner als Dettifoss. Viele kleine Wasserfälle auf der gegenüberliegenden Felswand speisen den eigentlichen Selfoss hier zusätzlich. Wir können außerdem bis ganz nah an den Rand laufen. Auch der Weg dorthin ist schon richtig toll. Kleine Buchten mit schwarzem Sand, abgefahrene Muster in Felsen, Wasser und Sand. Island lässt grüßen. 

Unser Highlight bleibt jedoch der Hafragilsfoss. Eine absolute Empfehlung von uns! Vom Dettifoss Parkplatz ist es nur eine kurze Fahrt zum nächsten kleinen Parkplatz. Der haut uns schon bei der Ankunft mit der tiefroten Erde regelrecht um. Die roten Felsen, der rote Boden kombiniert mit den grünen Gräsern und Büschen, einfach traumhaft. Wir klettern ein Stück die Felsen hinauf und können von oben auf den Hafragilsfoss schauen. Und da wir so auf Wasserfälle fixiert sind, dauert es einen Moment, bis wir das eigentliche Highlight sehen. Ein Stückchen weiter den Fluss hinunter hat man nämlich ebenfalls einen fantastischen Blick auf eine kleine Bucht. Dort mischen sich schwarzer Sand, türkisfarbenes Wasser und das grau vom Flusswasser. Es sieht einfach nur magisch aus und wir müssen unwillkürlich an ein Tintenfass denken. 

Der Gott unter den Wasserfällen?

3. Godafoss

Goðafoss, so wie es der Name schon sagt, hat auch bei Regen etwas göttliches 🙂 Als wir am East Bank Parkplatz ankommen überschlägt sich der Himmel schon mit dicken Wolken und wenig später schüttet es wie aus Eimern. Das Wetter verleiht dem Wasserfall aber damit etwas sehr dramatisches. Anschließend wärmen wir uns kurz im Restaurant/Souvenirladen neben der kleinen Tankstelle auf. Der Goðafoss stürzt hufeisenförmig auf zwar nur 12 Meter in die Tiefe, aber in einer Breite von knapp 160 Metern, die von drei Felsen unterbrochen wird. Die Farbe des Wassers ist schon fast kitschig schön und er ist vor allem auch für Menschen zugänglich, die nicht so gut zur Fuß unterwegs sind. Seit 2020 steht er übrigens unter Naturschutz.

Der Kinder- und der Lavawasserfall

4. Barnafoss & Hraunafossa

Der Barnafoss und Hraunafossa liegen ebenfalls sehr nah an einem Parkplatz und sind gut zu erreichen. Der Barnafoss, auch Kinderwasserfall genannt, beeindruckt durch eine Art Wasserdüse im Wasserfall selbst. Ein Großteil des Wassers donnert nämlich durch ein Felsloch. So entstehen beeindruckende Stromschnellen, die sich ihren Weg durch die Schlucht des Flusses Hvítá bahnen. Über den Fluss führt eine kleine Hängebrücke, von der aus man auch den Hraunafoss gut sehen kann. Aber auch von der Aussichtsplattform kann man die über 100 kleinen Wasserfälle auf einer Länge von ca. 700 Metern bestaunen. Hier sprudelt Wasser aus dem schwarzen Gestein eines alten Lavafeldes. 

Alles hat seinen Preis

5. Bjarnafoss

Der Bjarnarfoss auf Snæfellsnes ist dann schon etwas schwieriger zu erreichen. Der Weg hinauf ist zwar nicht besonders lang, aber sehr steil. Wir schnaufen schon ein wenig, als wir oben ankommen. Mit 80 Metern Höhe ist der Bjarnafoss auch von unten schon ein echter Hingucker, aber die Nähe zum Wasserfall und der Blick ins Tal belohnen uns für den „Aufstieg“. Obacht! Der Wasserfall führt nur eine geringe Wassermenge. So verweht bei stärkerem Wind oft fast alles, oder duscht den lieben Christoph. Der muss nämlich für ein schönes Foto vor den beeindruckenden Basaltfelsen, mal wieder ganz nah ran klettern. Tja, alles hat seinen Preis: Bild im Kasten, Christoph nass.

Es muss nicht immer Stufe Eins sein

6. Kirkjufellsfoss

Der Kirkjufellsfoss ist wohl mit einer der beliebtesten Insta-Motive. Wir sind aber eher enttäuscht als wir dort ankommen. Der Parkplatz kostet in unseren Augen zu viel Geld, für die durchschnittliche Parkzeit. Das man gegenüber kostenlos parken kann, merken wir erst später 😉 Und ob das heute immer noch möglich ist, keine Ahnung. Zudem sind bei unserem Besuch einige der Weg um den Wasserfall gesperrt. Auch den Wasserfall an sich haben wir uns spektakulärer vorgestellt. Die wenig schöne Betonbrücke mit ihrem kaputten Geländer und die Autos die, um die Parkgebühren zu umgehen weiter weg parken, zerstören so ein bisschen das Bild. Mit ein bisschen Getrickse gelingen uns dann aber doch noch ein paar schöne Bilder. Die zweite Stufe des Wasserfalls finden wir übrigens „hübscher“ ohne Brücke und Autos, auch ein echter Insta-Hingucker 😉

Es geht hoch hinaus

7. Glymur

Ein weiteres Highlight ist für uns die Wanderung zum Glymur. Nur eine knappe Stunde von Reykjavik entfernt findet ihr den zweithöchsten Wasserfall Islands. Vom Parkplatz führt ein relativ ebener Weg, der am Ende leicht ansteigt bis zu einer kleinen Höhle, durch die man durchlaufen muss. Nur wenige Meter später stößt man auf das erste „Abenteuer“. Die Flußüberquerung über Steine und einen Baumstamm lassen den ein oder anderen Wanderer hier schon umkehren. Wir sind mutig und kommen ohne Probleme auf die andere Seite. Dann wird’s anstrengend, es geht nämlich ziemlich lange steil bergauf. Aber man wird immer wieder mit tollen Aussichtspunkten auf die Schlucht, den Fjord und das bewaldete Tal belohnt. Warme Kleidung für Körper und Kopf sind bei dem Wind der hier oben weht definitiv ein Muss. Oben auf dem Plateau angekommen, hat man die beste Sicht auf den beeindruckende Wasserfall, der ganze 198 Meter in die Tiefe stürzt.

Da wir nicht denselben Weg zurückwandern möchten, entscheiden wir uns für eine Flussüberquerung oberhalb des Wasserfalls. Also Schuhe ausziehen und langsam durch eine so flach wie mögliche Stelle. Das Wasser ist eiskalt und die Strömung nicht zu unterschätzen, aber wir kommen sicher auf der anderen Seite an. Der Rückweg ist nicht ganz so eindeutig zu erkennen und so arbeiten wir uns kreuz und quer den Berg wieder runter. Zwischendurch wird es ganz schön rutschig. Aber auch auf dieser Seite der Schlucht erwartet uns wieder eine abwechslungsreiche und traumhaft schöne Landschaft. Wir brauchen für die gesamte Rundwanderung mit ausgiebigen Fotopausen ca. 3,5 Stunden. Eine absolut zu empfehlende Wanderung und ein wirklich beeindruckender Wasserfall.

Einfach, aber schön

8. Ōxarafoss

Im Thingvellir Nationalpark halten wir nur kurz auf. Irgendwie ist es uns dann doch zu touristisch erschlossen. Aber für Menschen, die nicht so mobil sind machen die nett angelegten Holzwege einen Besuch beim Ōxarafoss möglich. Ein kleiner, süßer und wahrscheinlich künstlich angelegter Wasserfall. Eine Holzterasse lädt nicht nur diverse Fotografen zum Verweilen ein. Einige Mutige klettern über die Steine an der Seite noch näher an den Wasserfall heran.

Der goldene Wasserfall

9. Gullfoss

Der Gullfoss ist aus unserer Sicht auf jedenfall ein Besuch wert. Der riesige Parkplatz ist noch relativ leer als wir ankommen. Zu unserer Überraschung kostet das Parken nichts. Für den wirklich großen und gut angelegten Ort, schon toll. Auch das Panorama Restaurant inklusive Souvenirladen und Toiletten ist wirklich schön gemacht. Über eine Treppe und kurzen Weg kann man dann den Gullfoss erreichen. Die enormen Wassermassen und die Lautstärke beeindrucken uns sehr. Über zwei Kaskaden, die nahezu im rechten Winkel zueinander stehen, ergießen sich gewaltige Wassermassen in die Schlucht. Durch die allgegenwärtige Gicht, kann man eventuell auch etwas nass werden. Auch dass sich die Mengen an Menschen doch irgendwie gut verteilen ist in unseren Augen ein Pluspunkt.

Eine frische Dusche, bitte

10. Seljalandsfoss

Der Seljalandfoss gehört definitiv zu den Touri-Hotspots hoch 10. Gut, wir sind auch nicht besonders früh oder spät dort. Also müssen wir uns wohl oder über in die Mengen von Menschen einreihen. Auch hier kostet das Parken und um hinter den Wasserfall zu kommen stehen wir knapp 30 Minuten in der Schlange. Zieht auf jedenfall wasserdichte Kleidung an, man wird ganz schön nass 😉 Dennoch ist es schon ein Erlebnis hinter einen Wasserfall laufen zu können. 

Der, der in der Schlucht lebt

11. Gljufrabuifoss

Nur 10 Minuten zur Fuß vom Seljalandfoss entfernt ist der Gljufrabuifoss. In unseren Augen noch deutlich beeindruckender und auch spannender. Besonders, weil der Weg über Steine in einem Bächlein und durch eine Felsspalte führt. In dieser Felsspalte erwartet einen dann ein enormer Wasserfall der vom Himmel herabzustürzen scheint. Zudem kann man noch auf einen großen Fels klettern, der zusammen mit dem Wasserfall ein tolles Fotomotiv bietet. Beachtet auch hier, dass man definitiv nicht trocken wieder rauskommt.

Der Regenbogenfall

12. Skógafoss

Nachdem wir den Laugavegur erfolgreich gemeistert haben, liegt der Skógafoss quasi auf dem Weg. Die ursprüngliche Überlegung hier noch einen Teil des Fimmvörðuháls-Treks zu wandern, haben wir schon während der letzten vier Tage schnell verworfen 😀 Wir sind dann doch ganz schön fertig vom Laugavegur. Aber den Skógafoss möchten wir uns trotzdem noch anschauen. Der Parkplatz ist quasi auch Campingplatz, vor allem für die Wanderer des Fimmvörðuháls-Treks. Nicht besonders hübsch, einfach nur zweckmäßig. Es sind mal wieder unfassbar viele Menschen vor Ort und es ist nicht leicht, ein schönes Bild vom Skógafoss zu bekommen. Dabei ist er echt ein Hingucker.

Über schwarzen Sand kann man, wenn man möchte und am besten von oben bis unten in Gummi eingepackt, bis ganz heran laufen. Der Sprühnebel erreicht einen aber auch schon vorher und wir müssen immer wieder die Linse trocken wischen. Als dann auch noch die Sonne rauskommt und sich vor dem Wasserfall ein Regenbogen erscheint, sind wir seelig. Trotz unserer müden Beine wollen wir den Skógafoss auch noch von oben sehen. Also nochmal kurz die Beine ausgeschüttelt und dann geht es die Treppen hoch. Viiiieeeele Treppen. Katha muss immer wieder ein Päuschen einlegen, aber irgendwann ist es dann geschafft. Die kleine Aussichtsplattform ist gut besucht, aber es knubbeln sich nicht so sehr wie unten. Der Ausblick ist grandios. Wie Ameisen laufen unten die Touristen vorm Wasserfall herum. Auch können wir ein wenig ins Landesinnere schauen. Den ein oder anderen bepackten Wanderer erkennen wir. Wenn die wüssten, was sie noch erwartet…

Manchmal ist die Alternative das wahre Highlight

13. Kvernufoss

Der Kvernufoss ist definitiv eine tolle Alternative zum Seljalandfoss. Auch hinter diesen Wasserfall kann man gehen und ihn von allen Seiten bestaunen. Hier kommen nicht ganz so viele Menschen hin und so sind wir mit einer Handvoll anderer Touristen die einzigen Besucher. Wie lange das noch so bleibt ist allerdings fraglich. Der Parkplatz wird nämlich schon ausgebaut und bald wird man auch hier zahlen müssen. Der kurze Weg vom Parkplatz bis zum Wasserfall ist jedenfalls schon gut ausgebaut. Das Wasser ist kristallklar und wir klettern nach dem kleinen Spaziergang hinter den Wasserfall noch über die Felsen, die immer wieder über den Fluss Kverna ragen. Von dort aus kann man in die ausgewaschenen Höhlen gucken und Fische beobachten. Uns hat der Kvernufoss, als weniger touristische Alterative zum Seljalandfoss, auf jedenfall sehr gut gefallen.

I'll show you!

14. Mögárfoss

Die Justin Bieber Schlucht, oder auch Fjadrárgljúfur Schlucht erreichen wir bei Regenwetter. Dennoch machen wir uns auf den Weg nach oben zum Ausblickpunkt für den Mögárfoss. Im Jahr 2015 hat Justin Bieber hier Teile seines Musikvideos „I´ll Show You“ gedreht. Das hat einen enormen Hype ausgelöst und massenweise Fans pilgerten hier her. Das hatte zur Folge, dass dieser schöne Ort bis Juni 2019 ganz gesperrt wurde, damit die Natur sich erholen kann. Uns ist Justin Bieber ziemlich egal, wir möchten uns einfach nur die Schlucht und vor allem den Wasserfall ansehen.

Im August 2022 finden wir klar ausgewiesene Wege vor, die kleinen Felszipfel von denen man eine tolle Sicht in die Schlucht hätte, sind nach wie vor abgesperrt. Ein wenig schade, aber die Natur geht hier nunmal vor. Trotz des Regens und aufziehenden Nebels, bleiben wir eine ganze Weile und bestaunen den Mögárfoss von den zwei Aussichtsplattformen. Die Kombination aus Wasserfall und Schlucht ist schon etwas ganz besonderes. Schade nur, dass auf Grund des Regens kein Drohnenflug drin ist. Wie wir später feststellen gibt es übrigens zwei Parkplätze. Wir haben natürlich bei dem geparkt, von dem aus man den längeren Weg zum Wasserfall hat und es immer schön bergauf geht 😉

Hengifoss, das Ende einer Reise voller Wasserfälle

15. Hengifoss und Litlanesfoss

Der Hengifoss ist der letzte Wasserfall, den wir auf unserer Reise besuchen. Und wie sagt man so schön: das Beste kommt zum Schluss. Bei bestem Wetter machen wir uns an den – oh Wunder – Aufstieg. Warum müssen die schönen Dinge eigentlich immer so hoch liegen? 😀 Der Weg vom Parkplatz bis zum Wasserfall dauert eine knappe Stunde. Auf dem Weg passieren wir eine Brücke, über die wir später auf die andere Seite der Schlucht gelangen, um auf der anderen Seite zurück zum Parkplatz zu wandern. Auf halbem Weg zum Hengifoss liegt noch der Litlanesfoss. Mit seinen Basaltsäulen auch schon ziemlich beeindruckend. Einige verrückte Touristen klettern sogar zum Wasser hinunter und springen ins eiskalte Wasser, dass sich immer wieder in kleinen Becken sammelt. Brrr.

An der eigentlichen Aussichtsplattform angekommen, blickt man geradewegs auf den Hengifoss. Hufeisenförmig erhebt sich hier das Lavafelsmassiv empor. Das Besondere, die rötlichen Streifen im Gestein, sehen im Sonnenlicht aus wie gemalt. Wie einige andere laufen auch wir noch ein Stück weiter, wollen ganz nah ran. Über Steine und Felsvorsprünge klettern und rutschen wir dem Hengifoss entgegen. Christoph schafft es nach ein paar Versuchen, ohne nasse Füße die andere Seite des Ablaufs zu erreichen und so direkt an den Wasserfall zu gelangen. Erst nach einer guten Stunde wandern wir beseelt und fast alleine auf der anderen Seite der Schlucht zurück zum Knubbi.

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